Wenn man krank ist, ist das ein klarer Fall von “abwarten und Tee trinken”. Für viele Athleten ist nicht die Herausforderung, diszipliniert zu trainieren, sondern nicht zu viel und/oder zu schnell trainieren. Egal was im Trainingsplan steht, gilt:”Hör auf deinen Körper!”
Nicht trainieren, wenn man krank ist
Regel Nummer eins für Trainingspläne ist:”Es wird nicht trainiert, wenn man krank ist.” Ein Großteil der Anpassung nach einer sportlichen Belastung übernimmt unser Immunsystem. Eine Krankheit ist ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem am Anschlag oder überlastet ist. Wenn man in diesem Zustand trotzdem trainiert, ist die Chance groß, dass sich die Krankheit verschlechtert, weil man ja dem hart arbeitenden Immunsystem noch zusätzlichen eins auf den Deckel gibt.
Super-GAU: Herzmuskelentzündung
Der Super-GAU ist allerdings, wenn ihr euch eine Herzmuskelentzündung einfängt. Diese Erkrankung kann zum Tod führen oder das Herz ernsthaft schädigen. In jedem Fall ist eine Herzmuskelentzündung eine langwierige Geschichte und ihr müsstet im Zweifelsfall monatelang auf Sport verzichten. Um das zu vermeiden sollte striktes Sportverbot gelten, wenn ihr Fieber habt.
Tauschen statt weglassen
Ein weiterer Grundsatz für Trainingspläne ist, dass Einheiten nicht nachgeholt werden. Gefährden wir denn nicht, unsere sportlichen Zielen, wenn wir Einheiten einfach weglassen? Klares Nein. Wenn ihr einen Trainer habt, dann solltet ihr ihm unverzüglich sagen, dass ihr wegen eurer Krankheit nicht trainieren könnt. Ein guter Trainer wird versuchen, euren Plan so umzubauen, dass möglichst kein Nachteil für eure Zielerreichung entsteht. Ein guter Trainingsplan enthält auch immer einen gewissen Puffer, der bei unvorhergesehen Ereignissen, wegfallen kann.
Ein Beispiel:
Wenn ihr 2 Tage vor eurer Ruhewoche krank werdet, dann könnt ihr die Ruhewoche einfach vorziehen. Wenn während der Ruhewoche Einheiten ausfallen, dann ist das nicht ganz so schlimm, als wenn Schlüsseleinheiten in den Balastungswochen entfallen. Und schließlich geht es natürlich darum, die verschobenen Einheiten sinnvoll in den nächsten Trainingszyklus einzubauen. Aber Vorsicht. das Tauschen und Umbauen von Einheiten, soll natürlich keine Überforderung an einer anderen Stelle verursachen. Es braucht also Fingerspitzengefühl und Erfahrung, damit ihr nicht auf eine weitere Erkrankung oder Verletzung zusteuert.
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