Erster Test des Race Ranger Systems bei Mitteldistanz in Neuseeland

Nach der Vorstellung und einer ersten Ankündigung Ende 2021 kündigt der Weltverband World Triathlon nun den weltweit ersten Wettkampfversuch des RaceRanger-Windschattenerkennungssystems an (Beitrag: Race Ranger - die Lösung des Windschattenproblems?). Der erste Test findet an diesem Samstag, dem 21. Januar, beim Tauranga-Halbmitteldistanz-Triathlon, Neuseeland statt. Dies ist das erste Mal, dass dieses wirklich bahnbrechende neue System in einem Wettbewerb getestet wird.

RaceRanger ist ein elektronisches Sensorsystem, das entwickelt wurde, um die Fairness in Bezug auf das Thema Windschattenfahren in der Fahrradsektion von Triathlons ohne Windschattenfahren zu verbessern. Gegenwärtig erfolgt die Bestimmung der Windungsdistanzen durch Athleten und die sie überwachenden technischen Offiziellen mit subjektiven Beurteilungen mit bloßem Auge.

RaceRanger wurde von zwei Triathleten aus Neuseeland in Zusammenarbeit mit der Abteilung World Triathlon Sport entwickelt und besteht aus zwei elektronischen Einheiten, die Triathleten bei Wettkämpfen ohne Windschatten an ihren Fahrrädern anbringen, eine vorne und eine hinten.

Das System misst während der Fahrt genau den Abstand zwischen den Athleten. Die hintere Einheit verfügt über 3 farbige Lichter, die einem folgenden Konkurrenten rückwärts signalisieren und Informationen über seine folgende Distanz liefern. Zukünftig erkennt das System Verstöße und sendet diese Daten über eine Tablet-App-Oberfläche an die Technischen Offiziellen, die auf der Strecke patrouillieren. Der Beamte beurteilt die Situation in Echtzeit und kann dann über das System entscheiden, ob eine Strafe verhängt werden muss.

„World Triathlon ist eine der fortschrittlichsten und innovativsten Sportorganisationen der Welt, und wir haben diesen Ansatz mehrfach bewiesen. Nachdem unser Team über ein Jahr mit RaceRanger zusammengearbeitet hat, ist es jetzt an der Zeit, es zum ersten Mal während einer Veranstaltung zu testen, und das sind großartige und aufregende Neuigkeiten für die gesamte Triathlon-Community“, sagte World Triathlon President und IOC-Mitglied Marisol Casado. „Wir bei World Triathlon sind stets bestrebt, das Athletenerlebnis zu verbessern, indem wir neue Technologien bereitstellen, die die Fairness des Wettbewerbs für alle Athleten erhöhen, insbesondere für diejenigen, die in Langstreckenformaten antreten.“

RaceRanger-Gründer und CEO James Elvery erklärt: „Wir freuen uns sehr, RaceRanger diese Woche endlich in die reale Welt zu bringen, um bei einem Rennen auf Motorrädern eingesetzt zu werden! Wir sind seit langem fest davon überzeugt, dass RaceRanger unseren Sport grundlegend zum Besseren verändern wird, indem die Transparenz bei der Ausarbeitung von Regeln verbessert und subjektive Vermutungen sowohl von Athleten als auch von Offiziellen beseitigt werden. Die erstmalige Verwendung von RaceRanger ist wirklich einer dieser technologischen Fortschritte, die für die Benutzer sofort sinnvoll sind, und es ist schwer vorstellbar, zum „alten Weg“ zurückzukehren. Buchstäblich jahrelange Arbeit und unzählige Stunden unseres Teams und unserer Partner haben uns hierher gebracht. Obwohl das System noch nicht voll funktionsfähig und zu 100 % ausgefeilt ist, halten wir es für wichtig, es so früh wie möglich in die Hände der Athleten zu bringen. Im Sport wie in der Produktentwicklung gibt es nichts Besseres als ein Rennen, um den Fortschritt zu beschleunigen! „

RaceRanger-Geräte werden vor der Veranstaltung am Samstag an den Fahrrädern aller 24 Elite-Athleten angebracht. Die technischen Offiziellen von Triathlon New Zealand & World Triathlon werden zusammen mit den Athleten selbst die Leistung bewerten und dem RaceRanger-Team Feedback geben, um die weitere Entwicklung zu unterstützen.

Weitere Rennversuche sind in den neuseeländischen Sommermonaten geplant, und nach der Bewertung des ersten echten Piloten werden World Triathlon und das RaceRanger-Team daran arbeiten, die Geräte bei großen internationalen Veranstaltungen ohne Windschatten einzusetzen.