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Neoprenanzug

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Neoprenanzüge - die wichtigsten Fakten

Ein Neoprenanzug erfüllt zwei wesentliche Aufgaben: 1. Kälteschutz: Als Kälteschutzanzug verhindert er schnelles Auskühlen sowie hohen Energieverlust bei kälteren Wassertemperaturen. 2. Auftrieb / Schneller schwimmen: Durch die Materialeigenschaften ist er eine natürliche Auftriebshilfe und unterstützt die Wasserlage und Gleiteigenschaften erheblich. Der Neo verhindert das Absinken der Beine, stabilisiert die Wasserlage und korrigiert kleinere Fehler in der Schwimmtechnik. Effekt: Du schwimmst deutlich schneller und effizienter! Auch fortgeschrittene Schwimmer mit guter Wasserlage profitieren von diesen Eigenschaften eines Neoprenanzugs. Das Auftriebsverhalten eines Neoprenanzugs hängt vor allem von der Materialdicke ab.

Materialdicke: beträgt max. 5mm - je dicker die Neoprenschicht umso größer der Kälteschutz, umso stärker auch der Auftrieb. Bei den meisten Neoprenanzügen kommen verschiedene Materialstärken zum Einsatz, da sie aus verschiedenen Einzelelementen zusammengesetzt (vernäht/verklebt) sind. Überall dort, wo gute Auftriebseigenschaften gefragt sind, findet sich dickeres Material wieder: zumeist im Bereich der Hüfte und Oberschenkel. Wo größere Flexibilität gefragt ist, z.B. Schultern und Arme, ist das Material dünner.

Temperaturen: Bei welchen Wassertemperaturen kann ich mit Neoprenanzug schwimmen? Für Triathonwettkämpfe gibt es klare Regeln bei welcher Wassertemperatur ein Neoprenanzug getragen werden muss, getragen werden darf oder verboten ist (siehe Tabelle). Für das Training oder Freiwasserschwimmen allgemein gilt als Faustregel: die "Wohlfühltemperatur" mit Neo liegt zwischen 16-20 Grad (Wasser). Natürlich schützt der Neo auch bei deutlich kälteren Temperaturen zuverlässig vor Wärmeverlust, das Schwimmerlebnis hängt dann von der Materialdicke des Neos, persönlichem Kälteempfinden und Dauer des Aufentshalts im Wasser ab. Zusätzlich sollten dann auch freiliegende Körperstellen (Hände, Füße, Kopf) durch enstrechende >Accessoires geschützt werden. Damit ist das Schwimmen auch bei tiefen zweistellige Temperaturbereiche (10-12 Grad Wasser) möglich.

Quelle: Sportordnung DTU 2022

Flexibilität/Beweglichkeit: hängt von der Materialdicke (wie oben geschildert) und Materialqualität ab. Vor allem die Materialqualität macht jedoch hier den Unterschied. Je besser die Materialverarbeitung, umso weicher, flexibler und elastischer ist das Material. Dies wiederum drückt sich in höherem Tragekomfort, besserer Beweglichkeit und geringerem Kraftaufwand beim Schwimmen aus.

Unterschiede/Neoprenkategorien: Vor allem durch diese Qualitätseigenschaften lassen sich Neoprenanzüge in drei Kategorien einteilen: Einsteigermodelle, Mittelklasse/Allrounder und Topmodelle.

Einsteigermodelle

  • alle wichtigen Basisfunktionen für Triathlon-Einsteiger (Kälteschutz, meist hoher Auftrieb)
  • für kurze Triathlon-/Schwimmdistanzen ausgelegt (Volks-/Sprint-/Oylmpisch)
  • Einschränkungen in der Beweglichkeit bei längeren Schwimmstrecken

Mittelklasse- / Allroundermodelle

  • Allrounder-Modelle für alle Distanzen geeignet
  • erheblich weicheres Material, mehr Bewegungsfreiheit, hoher Tragekomfort
  • Auftrieb variiert nach Hersteller und Modell

Topmodelle

  • maximale Schwimmperformance auf allen Distanzen
  • ultimative Bewegungsfreiheit, höchste Materialqualität
  • Auftrieb variiert nach Hersteller und Modell

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